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    Die Anfänge der LEGO® Star Wars™ Ultimate Collector Series (2000–2004)

    Die Anfänge der LEGO® Star Wars™ Ultimate Collector Series (2000–2004)

    Vom wendigen TIE-Abfangjäger bis zum bedrohlichen Imperialen Sternzerstörer läuteten die ersten Sets der Ultimate Collector Series eine aufregende neue Zeit für erwachsene Fans ein.

    Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis – Anfang der 2000er Jahre – wurde mit der Einführung der Ultimate Collector Series ein wichtiger Meilenstein für die Liebhaber von LEGO® Sets gesetzt. Die detailgenauen Modelle wurden entwickelt, um sowohl Star Wars™ als auch LEGO Fans anzusprechen, und bildeten die Grundlage für eine beeindruckende und beständige Sammlung. Die Anfangsjahre der Reihe waren geprägt von Experimentierfreudigkeit (wie ein Jedi-Padawan, der die Wege der Macht entdeckt).

    2000: Der erste Schritt

    Die LEGO Gruppe präsentierte die Ultimate Collector Series im Jahr 2000 mit zwei Modellen: dem TIE-Abfangjäger (7181) und dem X-wing Fighter (7191). Beide Modelle erhielten eine außergewöhnliche Verpackung in Graustufen, die sie von anderen LEGO Star Wars Sets dieser Zeit unterschied.

    Der TIE-Abfangjäger war ein etwas überraschender Auftakt. Obwohl er in der Schlacht von Endor zum Einsatz kam, steht der TIE-Abfangjäger oft im Schatten des bekannteren TIE Fighters. Dennoch sahen die Solarflügel des Fahrzeugs in LEGO Form genauso elegant aus wie auf der Leinwand, mit Harpunen als Flügelspitzen und Schaufeln als Zielsensoren – eine Technik, die 23 Jahre später in einem neuen TIE-Abfangjäger (75382) wieder aufgegriffen wurde.

    Der neue Jäger des Galaktischen Imperiums blieb jedoch nicht unangefochten, da gleichzeitig der X-Wing Fighter (7191) auf den Markt kam. Diese Nachbildung des klassischen Sternenjägers der Rebellenallianz bestand aus 1.300 Teilen und besaß aufwendige mechanische Details am Rumpf sowie Flügel, die sich mithilfe eines Technic Mechanismus im Inneren zusammen öffnen ließen.

    Das auffälligste Merkmal jedes Modells, das sich durch viele Sets der Ultimate Collector Series zieht, ist natürlich ihre Größe. Da sie weitaus größer sind als normale Sets, hatten die Designer mehr Möglichkeiten, ihre Macht bei der Detailgestaltung einzusetzen.

    2001: Formatwechsel

    Im Jahr 2001 wurden mit der Veröffentlichung von zwei weiteren Sets, die sich völlig von denen des Vorjahres unterschieden, die Grenzen verschoben.

    Darth Maul war eine der herausragenden Figuren aus Die dunkle Bedrohung™ und wurde in der Büste von Darth Maul (10018) in nahezu lebensgroßer Form verewigt. Dieses Modell weist eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Figur auf und verwendet eine Kombination aus schwarzen und roten Teilen, um die aufwendigen Gesichtstätowierungen des Sith-Lehrlings nachzubilden. Es ist sogar eine chromsilberne Antenne enthalten, die Mauls Ohrstecker bildet und eine bemerkenswerte Liebe zum Detail zeigt.

    Der 70 cm lange Blockadebrecher der Rebellen (10019) war eine weitere technische Meisterleistung. Das legendäre Transportmittel von Prinzessin Leia wurde um einen starren Technic Kern herum konstruiert und erhielt eine damals neue LEGO Farbe: dunkelrot. Diese Farbe wurde erstmals in diesem Set verwendet und war ein Jahr später in weiteren Sets erhältlich.

    2002: Wachsende Ambitionen

    Mit der Veröffentlichung von drei unvergesslichen Sets gewann die Ultimate Collector Series 2002 weiter an Macht. Auch diese drei waren absolut einzigartig und zeigten verschiedene Ecken der Star Wars Galaxis sowie unterschiedliche Formate für LEGO Sets für Erwachsene.

    Die baubare Statue von Yoda (7194) stellt den weisen Jedi-Meister als 35,5 cm große Figur dar, deren Robe aus traditionellen Bausteinen besteht und deren Kopf sich drehen lässt. Die aus Bausteinen gefertigte Figur wird sogar mit einem Blissl geliefert, dem Musikinstrument, das Yoda in der Original-Trilogie immer bei sich trägt.

    Chromelemente sind das charakteristische Merkmal eines weiteren Modells der Ultimate Collector Series, das 2002 auf den Markt kam – der Sonderedition Naboo Starfighter (10026). Das Modell hat fast Minifigurengröße, verfügt aber über ein opakes Cockpit und mehrere seltene Elemente in Chromsilber, die die glänzende Oberfläche des Starfighters darstellen.

    Es war jedoch der Imperiale Sternenzerstörer (10030), der allen die Show stahl. Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung war dieses 3.096 Teile umfassende Ungetüm das größte LEGO Set, das jemals produziert wurde, und dominierte mit einer Länge von über 90 cm jede Ausstellung! Die Konstruktion nutzte geschickt Magnete, um die riesigen Rumpfteile zu befestigen, die mit verstellbaren Turbolasern und aufwendigen Details akzentuiert waren. Ein Prachtstück!

    2003 und 2004: Ein Stil etabliert sich

    Im Jahr 2003 kehrte die Reihe mit dem Rebel Snowspeeder (10129) zum ursprünglichen Format der Ultimate Collector Series zurück. Das Gefährt hatte nicht nur eine ähnliche Größe wie die Sets aus dem Jahr 2000, sondern wurde auch auf einem dynamischen Ständer präsentiert und mit einer Infoplakette versehen – Merkmale, die sich bis heute in vielen aktuellen Sets wiederfinden. Auch die hohe Detailgenauigkeit wurde beibehalten, insbesondere rund um die Laserkanonen des Snowspeeders.

    Ein Jahr später folgte der Y-Wing Attack Starfighter (10134), ebenfalls auf einem Ausstellungsständer, als würde er sich auf seinen Angriff auf den thermischen Abluftschacht des Todessterns vorbereiten! Y-Wings sind für ihre sichtbaren mechanischen Systeme bekannt, daher nutzten die LEGO Designer diese Gelegenheit, um mit Details wie Telefonen, Wasserhähnen und sogar einem Zugrad noch weiter zu gehen.

    Nach einer Phase des Experimentierens und mit etwas Jedi-ähnlicher Geduld fand die Ultimate Collector-Serie ihren Platz. Die ikonischen Merkmale, die über Jahre hinweg Bestand haben sollten, begannen mit diesen neun Sets, aber die Innovation sollte zwischen 2005 und 2009 fortsetzen, wie wir als Nächstes sehen werden ...