Reiseandenken zum Selberbauen
Ach, Souvenirs! Reiseandenken sind wie kleine Zeitmaschinen, die uns an einen freudigen Ort zurückbringen – einen, an den wir uns immer wieder hin wünschen. Naja, vielleicht geht es ja nur uns so ... Aber uns ist aufgefallen, dass uns solche Souvenirs besonders am Herzen liegen. Vielleicht weil Menschen gern Dinge sammeln und wir alle im Kern immer noch Jäger und Sammler sind. Oder vielleicht weil wir einfach gern anderen zeigen möchten, was wir so alles getan haben und wo wir gewesen sind. Das ist wohl überhaupt der Grund für das moderne Phänomen der Reiseandenken, die an unsere Intuition appellieren und dabei zugleich Reklame für unsere geliebten Reiseziele machen.
Das Wort „Souvenir“ stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „sich erinnern“. Es ist also ein Andenken, das schöne Erinnerungen an Orte und Menschen weckt, denen man begegnet ist. Obwohl es Belege dafür gibt, dass Erinnerungsstücke schon in der Antike verbreitet waren, gehen die modernen Formen des Andenkensammelns wohl eher auf die deutsche Erfindung der „Wunderkammern“ im 17. Jahrhundert zurück. Diese Kuriositätensammlungen enthielten Kunst- und Gebrauchsgegenstände verschiedenster Herkunft und waren eine Art Vorläufer moderner Museen. Später brachten Entdecker und Forschungsreisende Karten und Miniaturmodelle der Orte mit, die sie in Europa oder anderswo besucht hatten.
Für uns war es dieser Erinnerungswert, der die Entwicklung unserer Architecture Serie in den letzten Jahren vorangetrieben hat, von spektakulären touristischen Einzelbauwerken (Schiefer Turm von Pisa, Burj Khalifa, Big Ben usw.) bis hin zu den schönen Stadtsilhouetten. Wir finden nämlich, dass ein Souvenir so viele Erinnerungen wie möglich auslösen sollte. Du nicht auch?