Gesunde Gaming-Gewohnheiten: Tipps für Eltern

Gesunde Gaming-Gewohnheiten: Tipps für Eltern

„Aber ich bin kurz davor, das Level abzuschließen!“

Wie oft habt ihr diese Worte schon aus dem Mund eures Kindes oder Teenies gehört, wenn er oder sie gerade an der Konsole klebte?

So mal grob geschätzt?

Im heutigen digitalen Zeitalter sind Videospiele ein integraler Bestandteil im Leben vieler Kinder und Jugendlicher. Und obwohl das Gamen unseren Kindern in vielerlei Hinsicht zugutekommen kann – von der Förderung der kognitiven Entwicklung bis hin zur Unterstützung der sozialen Interaktion und Kooperation – ist es dennoch wichtig, dass Eltern und Betreuende bei der Nutzung Grenzen setzen und gesunde Gaming-Gewohnheiten fördern.

Und jetzt kommt ihr ins Spiel – seid ihr bereit, eure Nachwuchs-Gamer in die richtigen Bahnen zu lenken? Dann weiter im Text.

Macht eure Hausaufgaben und findet heraus, was eure Kinder zocken

Auch wenn ein Spiel auf dem Spielplatz vielleicht gehypt wird, heißt das noch lange nicht, dass es auch altersgerecht ist.

In Deutschland gibt es im weltweiten Vergleich besonders strenge und verbindliche Regeln für alle Games, die sich an Kinder und Jugendliche richten. Geprüft werden die Spiele von der USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle1), die anschließend das passende Alterskennzeichen festlegt:

  • USK ab 0: Freigegeben ohne Altersbeschränkung Diese Spiele enthalten keine bedenklichen Darstellungen von Gewalt und konfrontieren Kinder auch nicht mit beängstigenden Situationen.
  • USK ab 6: Freigegeben ab 6 Jahren Vornehmlich familienfreundliche Games, die schon etwas mehr Spannung enthalten und wettkampfbetonter sind.

  • USK ab 12: Freigegeben ab 12 Jahren Deutlich kampfbetontere Spiele, oft mit einer historischen, comicartigen, futuristischen oder märchenhaften Handlung. Die Gewaltdarstellungen sind etwas realistischer. USK ab 16: Freigegeben ab 16 Jahren Hier können Gewaltdarstellungen stärker im Vordergrund stehen, aber die Kämpfe sind immer in eine Story eingebettet.

Die Alterskennzeichen sind auf den Game-Verpackungen aufgedruckt, man sieht sie allerdings auch in den Online-Beschreibungen im Game- oder App-Store.

Vor dem Kauf sollte man sich aber auch auf jeden Fall die Bewertungen des Spiels zu Gemüte führen. Lest die Rezensionen, seht euch Videos an, in denen das Game vorgestellt oder gespielt wird, und tauscht euch mit anderen Eltern über den Inhalt und den eventuellen pädagogischen Wert des Spiels aus.

Zum Schluss bleibt noch die Frage: Welche Art von Spiel begeistert unser Kind denn eigentlich?

Tja, da gibt es nur einen Weg, um das herauszufinden …

Lenkt das Gespräch auf Games und kitzelt heraus, welche Vorlieben euer Kind hat. Das hilft nicht nur, um beim Kauf die richtige Entscheidung zu treffen, es stärkt auch die Beziehung zwischen euch und eurem Sprössling.

Soziales und kooperatives Gamen fördern

Macht die Bildschirmzeit zu einer geselligen Angelegenheit!

Wie eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, nutzen 50 % der 13- bis 17-Jährigen mindestens einmal täglich die Möglichkeit, über Online-Games mit Freunden in Kontakt zu treten2.

Wenn ihr das Gemeinschaftsgefühl stärken wollt, wäre es also eine gute Idee, Freunde und Verwandte zu einem Multiplayer-Spiel einzuladen. Durch diese gemeinschaftliche, kooperative Aktion können Kinder ihre Team- und Kommunikationsfähigkeit verbessern. Wir bei LEGO sind so große Fans von Side-by-Side-Adventure-Spielen, dass unsere Videospiele für PC und Konsole als Koop-Spiele mit geteiltem Bildschirm konzipiert sind.

Gemeinsames Spielen kann auch zu gemeinsamen Gesprächen führen. Wie wäre also damit: Nachdem ihr euch ausgeloggt habt, könnte man ein Gespräch über Online-Sicherheit beginnen, zum Beispiel darüber, was das Kind tun könnte, wenn es im Netz auf falsche Informationen stößt.

Ihr könnt auch Einfluss darauf nehmen, wie eure Kinder außerhalb eurer vier Wände gamen! Zum Beispiel, indem ihr sie bei lokalen Gaming-Wettbewerben oder Ähnlichem anmeldet. Dadurch wird die Bildschirmzeit viel ausgewogener. Solche Veranstaltungen fördern die Interaktion und ermöglichen es den Spielern, in der realen Welt Freunde zu finden, die ihre Interessen teilen.

Schließlich solltet ihr noch nach Spielen Ausschau halten, die Teamarbeit fördern und bei denen der Erfolg von der Fähigkeit der Gamer abhängt, effektiv zusammenzuarbeiten, zu kommunizieren und zu kooperieren.

Na, sind das Life-Skills nach eurem Geschmack? Wir finden’s auch großartig!

Schutz und Sicherheit in der Online-Welt

Wir haben gesehen, welche Vorzüge Games haben können und welche Strategien es gibt, die Online-Zeit ausgewogen zu gestalten. Bevor wir uns ausloggen, wollen wir noch über das Thema Sicherheit reden.

Unsere Build & Talk Idee ermöglicht dir, dich dem Thema digitale Sicherheit und Wohlergehen kreativ und ganz bequem zu Hause mithilfe von LEGO Steinen zu nähern.

Hol deine Steine raus und lade das Aktivitäten-Paket herunter. Dort findest du jede Menge Gesprächseinstiege zum Thema Bildschirmzeit, Cybermobbing, Datenschutz und sicherer Online-Informationsaustausch.