Welcher Gamer-Typ ist euer Kind?

Welcher Gamer-Typ ist euer Kind?

Gestern noch ging nichts ohne das geliebte Kuscheltier. Heute liegt es unbeachtet in der Ecke und euer Kind ist mit der Konsole verwachsen.

Sie werden so schnell groß!

Ja, es ist wahrlich anstrengend, immer auf dem Laufenden zu bleiben, was beim Nachwuchs gerade in ist und was nicht, oder in welches Essen sie sich gerade reinlegen könnten und welches einfach nur eklig ist. Und jetzt sollt ihr euch auch noch damit auseinandersetzen, welcher Spielertyp euer Kind ist?

Echt jetzt? Ja, denn Video-Games spielen im Leben unserer Sprösslinge eine große Rolle. Sie machen nicht nur Spaß, sie sind auch ein wirksames Mittel, um kognitive, emotionale und soziale Fähigkeiten zu entwickeln und sich kreativ auszudrücken.

Auch ihr selbst könnt übrigens profitieren.

Wenn ihr wisst, welcher Gamer-Typ euer Kind ist, erhaltet ihr nämlich wertvolle Einblicke in seine Persönlichkeit. Ihr erfahrt, was euer Kind motiviert, wo seine Interessen liegen und wie es im Allgemeinen an Probleme herangeht.

Höchste Zeit, euch die drei verschiedenen Gamer-Typen vorzustellen, die wir identifiziert haben.

  1. Masters (die Meister) spielen, um voranzukommen und ihre Skills zu verbessern.
  2. Nurturers (die Kümmerer) nutzen Videospiele als kreatives Tool.
  3. Socializers (die Geselligen) verbringen ihre Zeit am liebsten mit Freunden und sind in Spielgemeinschaften engagiert.

Die einzelnen Merkmale der verschiedenen Spielstile zu kennen, hilft nicht nur, Kinder besser zu verstehen, sondern auch angemessene Regeln für eine ausgewogene Bildschirmzeit aufzustellen und beim Kauf von Spielen die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Masters: Die Ehrgeizigen mit viel Geschick

Diese Kinder gehen jedes virtuelle Abenteuer mit einem klaren Ziel vor Augen an: Sie wollen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern und das Spiel bestmöglich meistern.

Die hoch motivierten Masters wissen, dass Gaming nicht nur ein Zeitvertreib ist, sondern auch die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung birgt. Sie verbringen auch ihre Offline-Zeit am liebsten mit Bausets und Elektrospielzeug. Masters lieben einfach alles, was eine Herausforderung darstellt und sie Fortschritte machen lässt.

Zu den Masters zählen auch die 59,5 % der Kinder, die in einer neulich durchgeführten Studie angaben, dass sie durch Videospiele gelernt haben, Probleme besser zu lösen. Und sie sind auch unter den 46,8 % der Kinder, die finden, dass sie durch Gaming ihre Teamfähigkeit weiterentwickeln.

Aber nicht nur das. Gaming kann auch das strategische Denken verbessern sowie Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit fördern.

Falls euer Kind zu den Masters zählt, solltet ihr es für seine Einsatzfreude, Disziplin und seinen Ehrgeiz bewundern und es an Spielserien heranführen, in denen es um waghalsige Missionen geht, die wiederum die Skills eures Sprösslings weiter verbessern.

Beispiele sind Sonic, in dem die Spieler den bösen Dr. Robotnik besiegen müssen.

Oder Super Mario, in dem der liebenswerte Klempner Mario sich durch verschiedene Welten bewegt, um Prinzessin Peach zu retten.

In Minecraft wiederum müssen die Gamer Ressourcen sammeln, schnell reagieren und diverse Hindernisse überwinden.

Nurturers: Die Kreativen unter den Gamern

Dann wären da noch die fürsorglichen, pfiffigen Nurturers, die Videospiele nutzen, um ihre Kreativität auszuleben und eigene Geschichten zu erfinden.

Dieser Gamer-Typ ist ein Kümmerer (nicht umsonst werden sie von Tieren geliebt).

Er ist geduldig, hat ein Auge für Details und plant gern alles akribisch.

Vor allem lieben es die Nurturers aber, sich durch Kunst-, Design- und Schreibprojekte auszudrücken und auszuleben.

Ihre Liebe zum Gaming inspiriert sie oft zu einer Fülle von Offline-Aktivitäten: 62,5 % der Kinder, die Videospiele spielen, schreiben einmal im Monat etwas, das mit dem Gaming zu tun hat, darunter Videospiel-Drehbücher (27,5 %), Spieltipps für andere Gamer (22,1 %), Fanfiction (10,8 %) und Blogs oder Rezensionen (8 %).

Das Game Animal Crossing ist für Nurturers ideal. Nicht nur um sich zu entspannen, sondern auch als kreatives Ventil, wenn sie zum Bürgermeister ihres eigenen virtuellen Dorfes werden und sich dort um eine ganze Bande von (ja, richtig geraten!) tierischen Bewohnern kümmern müssen.

Sie haben eine Vorliebe für Spiele mit offenem Ende, denn hier können sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eigene Abenteuer erfinden. Minecraft wäre vermutlich etwas für sie, da die Gamer hier selbst entscheiden können, welchem Handlungsstrang sie folgen.

Socializers: Die Geselligen, die gerne Kontakte knüpfen

Last, aber auf keinen Fall least, gibt es die Socializers, für die der sozialen Aspekt des Gamens an erster Stelle steht.

Diesem Spielertyp geht es beim Gaming in erster Linie darum, Freunde zu treffen, an Multiplayer-Games teilzunehmen und Teil der Offline- und Online-Communitys rund um ihre Lieblingsspiele zu sein.

Sie sind ebenso zielstrebig wie die Masters und verfügen über ähnliche Fähigkeiten wie diese, aber ihre Hauptmotivation beim Spielen ist das Zugehörigkeitsgefühl. Ebenfalls wichtig ist ihnen, dass das, was sie spielen, gerade en vogue ist – Socializers sind nämlich auch Trendsetter.

Dieser Gamer-Typ ist zudem ein vorbildlicher digitaler Bürger, der einen verantwortungsbewussten und respektvollen Umgang mit der Bildschirmzeit pflegt und weiß, wie man sich in der digitalen Welt sicher und geschützt bewegt.

Die Socializers sind meist sehr empathische, verständnisvolle Menschen. Fast 65 % der jungen Gamer geben an, dass sie sich in den Videospielen gut in andere Personen oder Figuren hineinversetzen können.

Darüber hinaus sagen 76,3 % der gamenden Kinder, dass sie sich mit ihren Freunden und Freundinnen über die Videospiele austauschen. Eltern sollten die Freude ihres Kindes an Online-Freundschaften also fördern, da es aus den virtuellen und realen Interaktionen (IRL) viel Positives zieht.

Gut geeignet wäre auch hier das Spiel Minecraft, denn es fördert nicht nur Teamwork und Kooperation. Die Spielenden können auch kunstvolle Bauwerke errichten und epische Abenteuer erleben. Außerdem bietet es Kindern einen Raum, in dem sie Kontakte knüpfen, Freundschaften eingehen und sich über Strategien austauschen können.

Erfahrt mehr über euer Kind und seinen Spielstil!

Wenn ihr wisst, welcher Gamer-Typ euer Kind ist, könnt ihr die Spielinteressen eures Schatzes besser einschätzen und fördern. Jeder Spielstil bietet eigene Vorteile und Lernmöglichkeiten. Wenn ihr diese kennt, könnt ihr eurem Kind ein gesundes, ausgewogenes Gaming-Erlebnis bescheren. Kleine Hilfestellung: Bei uns gibt es unterschiedliche LEGO Sets für die drei verschiedenen Spielertypen – und noch so einiges mehr zu entdecken!